Berlin, September 2017 – (fpr) Wo ist der perfekte Standort für mein Traumhaus? Diese Frage stellen sich angehende Immobilienbesitzer immer im Vorfeld der Planung. Für die Bauherren in Potsdam waren die Rahmenbedingungen optimal. Denn ihr Objekt sollte in eine malerische Umgebung eingegliedert werden: direkt am Ufer des beschaulichen Krampnitzsees, eingerahmt von einem wunderbaren alten Baumbestand.
Haupthaus und Einliegerwohnung mit getrennten Eingangsbereichen
Den Auftrag erhielt das Berliner Architektenbüro Anne Lampen. Ihre Vorgabe war die Realisierung einer Immobilie, die sich in diese natürliche Landschaft einfügt und dabei schlichte und unvergängliche Eleganz ausstrahlt. Anne Lampen entwarf hierfür eine Komposition aus unterschiedlichen Kuben aus weiß verputztem Mauerwerk. „Wir haben uns bewusst für die massive Bauweise mit Mauerwerk entschieden, weil sich der statisch anspruchsvolle Baukörper mit großen Öffnungen und unterschiedlichen Auskragungen mit diesem Material optimal realisieren lässt“, so die Architektin. Das Konzept hinter den Kuben liegt auch in den verschiedenen Nutzungsbereichen. Denn es handelt sich hier um ein zweigeschossiges Haupthaus und eine Einliegerwohnung, die auf diese Weise funktional und gestalterisch voneinander getrennt wurden. „Um die Privatheit beider Parteien zu gewährleisten, wurde die Einliegerwohnung als eingeschossiger Baukörper ausgebildet. Somit entstehen zwei autarke Eingangsbereiche.“
Dank großzügiger Verglasung entsteht ein toller Blick auf den See
Als Vorgarten des Hauses begrüßt Bewohner und Besucher eine Art „Hortus“, also ein großzügiger Ziergarten. Der Bereich hinter dem Haus wurde dagegen als große Wildwiese angelegt, der ursprüngliche Baumbestand mit alter Trauerweide wurde im Zuge der Gestaltung erhalten. Um die idyllische Umgebung samt des Krampnitzsees nicht nur im Außenbereich, sondern auch im Innern der Villa genießen zu können, wurde diese zum See geplant. Eine großzügige zweigeschossige Verglasung hinten heraus lässt von sämtlichen Wohnbereichen aus einen wunderbaren Blick auf den See zu. „Schon beim Betreten des Hauses schaut man über die vorgelegte Terrasse und die Wildwiese direkt auf das Wasser“, erklärt die Architektin. Seitlich am Baukörper schließen sich Geräteraum und Garage an. Letztere ist zudem zum Transport des Bootes als Durchfahrt zum See konzipiert.
Offenheit ist Trumpf
Offene, helle Räume bestimmen das Innere des Hauses. Direkt neben dem Eingang sind die Garderobe und die dank eines Lichtschachts mit natürlichem Tageslicht ausgestattete Gästetoilette angeordnet. Der zweigeschossige Wohnbereich als zentraler Punkt der Villa besticht durch eine zeitlose Gestaltung und viel Freiraum inklusive einer offenen Küche. Einzig ein Tunnelkamin trennt die Bereiche Wohnen und Essen dezent voneinander ab. In der oberen Etage befindet sich eine offene Arbeitsgalerie mit Bibliothek, die man über eine gerade Treppe erreichen kann. Hier oben befinden sich zudem zwei Schlafzimmer – eins davon zum See hin voll verglast – mit gemeinsamer Ankleide, ein großes Bad sowie eine Süd-West-Terrasse.
Flexibel auch im Alter
Wichtig war den Bauherren mit Blick auf das Älterwerden, dass ihr neues Traumhaus Flexibilität und Barrierefreiheit ermöglicht und in dieser Hinsicht auch weiter nachrüstbar ist. Der Abstellraum ist beispielsweise zur Aufnahme eines Aufzugs vorgerüstet. Zudem kann die Einliegerwohnung bei Bedarf durch eine Pflegeperson bewohnt werden. Es ist aber auch möglich, das Haupthaus und die Wohnung zusammenzuschließen. „So sind die Bauherren auf alle Eventualitäten vorbereitet und brauchen sich auch in Sachen Zukunft und eingeschränkter Mobilität keine Sorgen machen“, zieht die Architektin Anne Lampen auch bei diesem immer wichtiger werdenden Aspekt ein positives Fazit.
Bildunterschriften
Bild 01
Hinten besticht die Architektenvilla durch ihre riesige Glasfront, die einen tollen Blick auf den Krampnitzsee ermöglicht. (Foto: Massiv mein Haus/Lon Godin)
Bild 02
Zur Straße hin ist die Komposition aus den Kuben, die unter anderem die Bereiche Haupthaus und Einliegerwohnung gliedern, bestens zu erkennen. (Foto: Massiv mein Haus/Lon Godin)
Bild 03
Hier lässt es sich leben: Der Innenraum des Hauses besticht durch Offenheit und Helligkeit. (Foto: Massiv mein Haus/Lon Godin)
Bild 04
Der riesige Vorgarten ist als „Hortus“ angelegt. Hinter dem Haus befindet sich dagegen eine Wildwiese. (Foto: Massiv mein Haus/Lon Godin)
Bild 05
Beste Sicht von allen Plätzen: Die Fenster der riesigen Glasfront sind als Alupfostenriegelkonstruktion dreifach verglast ausgeführt. Die restlichen Fenster als Holzfenster. (Foto: Massiv mein Haus/Lon Godin)
Bild 06
Oben ist die offene Arbeitsgalerie mit Bibliothek wunderbar zu erkennen. In der ersten Etage befinden sich zudem noch zwei Schlafzimmer mit gemeinsamer Ankleide, ein Bad und eine Süd-West-Terrasse. (Foto: Massiv mein Haus/Lon Godin)
Bild 07
Die Bereiche Essen und Wohnen sind ausschließlich durch einen Tunnelkamin getrennt. (Foto: Massiv mein Haus/Lon Godin)
Bild 08
Ins rechte Licht gerückt: Oben ist das Schlafzimmer zu sehen, das mit vollständiger Verglasung zum See ausgestattet ist. (Foto: Massiv mein Haus/Lon Godin)