Berlin, Oktober 2017 – (fpr) In sämtlichen Bereichen unseres Lebens versuchen wir zu sparen: Beim Einkaufen achten wir auf Schnäppchen, elektrische Geräte lassen wir möglichst nicht auf Stand-by laufen und auch die Nebenkostenabrechnung haben wir stets im Blick. Das ist alles löblich, doch wer effektiv und langfristig Energie sparen möchte, der fängt schon bei der Basis an – beispielsweise bei der Planung des Hausbaus. Denn hier entscheidet schon die Wahl des Baustoffs, wie energieeffizient man in Zukunft wohnt. Wer sich in dieser Phase für massives Mauerwerk entscheidet, der schont nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Beachtet man neben dieser Grundsatzentscheidung zusätzlich ein paar Tipps, lässt sich mit diesen massiven Konstruktionen, insbesondere dank der hervorragenden Wärmespeicherfähigkeit sehr effektiv Energie einsparen.
Cleverer „Wärmekreislauf“
Mauerwerkswände können Wärme speichern und sukzessive wieder an den Raum abgeben. Das entlastet vor allem die Heizleistung. Im Gegensatz zu leichten Konstruktionen wie etwa Holz lässt sich durch diese Fähigkeit der Heizwärmebedarf deutlich reduzieren. Kombiniert mit verbrauchsarmen Heizungsanlagen und effizienten Energieträgern kann das Einsparpotenzial so im eigenen Wohnumfeld bestmöglich ausgeschöpft werden. In der Praxis bedeutet das: Wände aus Mauerwerk sind in der Lage, sowohl die Wärme der eintretenden Sonneneinstrahlung als auch die von Heizung, Kamin und Co zu speichern. Kühlt es sich abends und nachts in den Wohnräumen wieder ab, wird die Speicherwärme in die Zimmer zurückgegeben. So muss weniger geheizt werden – und die Nebenkostenabrechnung wird spürbar gesenkt. Unterstützend wirkt hierbei auch die Ausrichtung der Fenster. Nach Süden ausgerichtet unterstützen sie den Effekt. Sie sollten aber nicht zu viel Anteil an der gesamten Wandfläche einnehmen, da sonst in den Sommermonaten schnell eine Überhitzung der Räume droht. Wer dazu zur kalten Nordseite so wenig Fensterfläche wie möglich plant, hat schon einen richtigen Schritt in Richtung Energiesparen getan. Übrigens: Massive Mauerwerkskonstruktionen verhindern durch den Massespeichereffekt auch eine sommerliche Überhitzung der Räume. Gegenüber vergleichbaren Häusern aus Holzrahmenkonstruktionen ergaben die Untersuchungen eine bis zu 2,8 Grad niedrigere Höchsttemperatur und eine deutlich kürzere Überschreitung der Zeitspanne, in der mehr als 26 Grad an heißen Sommertagen als Innenraumtemperaturen feststellbar waren.
Durch Untersuchung belegt: Mauerwerk besitzt energieeffiziente Vorteile
Dass Mauerwerk in dieser Hinsicht Vorteile gegenüber anderen Bauweisen aufweist, stellte unter anderem eine Untersuchung durch das alware Ingenieurbüro für Bauphysik und Gebäudesimulation fest. So zeigten die Ergebnisse, dass besonders in den Übergangsmonaten einer Heizperiode für eine angenehme Raumtemperatur im Vergleich zu Leichtbauten entschieden seltener geheizt und damit jährlich über sechs Prozent Heizenergie gespart wird.
Diese und weitere wertvolle Tipps werden übrigens in der Checkliste „Energie sparendes Bauen“ übersichtlich zusammengefasst. Diese steht unter www.massiv-mein-haus.de/bestellungen/checklisten zum kostenlosen Download bereit.
Bildunterschriften
Bild 01
So geht Wärmespeicherung: Wände aus massivem Mauerwerk nehmen die Wärme der Sonneneinstrahlung auf und geben sie bei fallenden Temperaturen sukzessive an den Raum zurück. So herrschen im Inneren stets angenehme Temperaturen. (Foto: Massiv mein Haus/Burg + Schuh, www.palladium.de)
Bild 02
Mauerwerk hat in Sachen Energieeffizienz deutliche Vorteile gegenüber anderen Baustoffen – das beweist eine Untersuchung vom alware Ingenieurbüro für Bauphysik und Gebäudesimulation. (Foto: Massiv mein Haus/Dipl.-Ing. FH Silvia Zeller, Architektin)