Berlin, im Februar 2013 – Ein eigenes Heim erfordert nicht nur aus finanzieller Sicht eine wohldurchdachte Planung. Der Bau des sozialen Lebensmittelpunktes stellt jeden Bauherren auch in Sachen Zukunfts- und Familienplanung vor vorausschauende Entscheidungen. Clevere Häuslebauer denken dabei nicht nur an heute. Sie planen ein Haus, das sie flexibel durch unterschiedliche Lebensabschnitte begleitet und sich dabei leicht an die sich verändernden Bedürfnisse anpassen lässt. Ist zusätzlich noch die Aufteilung in zwei getrennte Wohneinheiten möglich, erhalten die Eigentümer die Möglichkeit, sich lebenslang an einer hohen Wohnqualität in den eigenen vier Wänden zu erfreuen. Ein solches „Lebensabschnittshaus” mit einer variablen und zukunftsorientierten Grundrissgestaltung kann diese Flexibilität garantieren.
Ideale Voraussetzungen für ein „Lebensabschnittshaus” bieten Massivhäuser mit gemauerten Wänden. Denn die bewährte Bauweise liefert im wahrsten Sinne des Wortes zahlreiche tragende Argumente: Weil gemauerte Wände meistens über ausreichende Tragreserven verfügen und flexible Eingriffe für nachträgliche Öffnungen möglich sind, begünstigt die Konstruktion bauliche Veränderungen der Räume. Folglich lassen sich der wandelnde persönliche Anspruch und die funktionale Raumnutzung in jeder Lebensphase aufeinander abstimmen. Außerdem schirmen Wandkonstruktionen aus Mauerwerk die Geräusche aus anderen Räumen sehr gut ab. Wird durch eine vorausschauende Planung eine spätere Wohnungstrennwand ausreichend dimensioniert oder nachgerüstet, lässt sich auch bei einer Aufteilung in zwei getrennte Wohneinheiten die Privatsphäre für alle Nutzer sehr gut bewahren. Ob die Maßnahmen nun die Raumanzahl oder -größe, die Schaffung einer behindertengerechten Umgebung oder die Abtrennung eigenständiger Parteien betreffen: Massivbauten ermöglichen variable Verhältnisse. Ihre Bewohner können gelassen altern, ohne ihre vertraute Umgebung, die Nachbarschaft oder sonstige soziale Kontakte aufgeben zu müssen. Und auch die mühsame Suche nach einer bedarfsoptimierten Immobilie oder ein kostenintensiver Umzug entfallen.
Das „Lebensabschnittshaus”
1. Beschaulich und finanzierbar: Junge Paare ohne Kinder starten den Hausbau oft mit wenig angespartem Kapital und wollen sich natürlich noch andere Wünsche erfüllen. Zwei getrennte Wohneinheiten, von denen eine zunächst vermietet werden kann, erleichtern hier die Finanzierung des Eigenheims. Das Haus wird vorausschauend und dabei groß genug für weitere Lebensphasen gebaut. Und beim Start bleibt genug Raum für die gewünschte Zweisamkeit.
2. Geräumig und kinderfreundlich: Steht Nachwuchs ins Haus, richtet sich das gemeinsame Leben vermehrt nach den Bedürfnissen der Kleinen. Raumplanerisch bedeutet dies, den Eigenbedarf auf das gesamte Haus auszuweiten. Das Treppenhaus verbindet nun Ober- und Untergeschoss. Der elterliche Schlafraum liegt meist nahe des Kinderzimmers. Zudem kann auch die Zusammenlegung zweier Räume großzügige Spielflächen schaffen. Eine solch offene, flexible Gestaltung ist bei Massivhäusern dank der bautechnischen Eigenschaften kein Problem. Und mehr noch: Eltern sind in Sachen Sicherheit meistens besonders sensibel. Massive Häuser aus nichtbrennbaren Mauersteinen widerstehen Feuer und Unwetter besonders gut. Darüber hinaus erfüllen sie die Brandschutzanforderungen an Zweifamilienhäuser.
3. Aus- und umbaufähig: Mit dem Alter der Kinder verändern sich zusehends auch die räumlichen Ansprüche. Hat sich der Nachwuchs bisher gerne einen Raum geteilt, möchte nun jeder Sprössling mehr Privatsphäre. Eigene Zimmer müssen her, wenn möglich gleich mit eigenem Bad und Platz für Freunde oder Musikanlage. Spätestens hier werden die Vorteil der Massivbauweise mit Mauerwerk erneut deutlich. Nicht nur, weil sich die Wände mit geringerem Aufwand öffnen oder versetzen lassen. Die nebeneinander liegenden Räume bleiben außerdem gut schallisoliert. So schützen sich die Bewohner gleichermaßen vor inneren wie äußeren Lärmeinflüssen.
4. Bedarfs- und seniorenoptimiert: Stehen die Nachkommen schließlich auf eigenen Beinen und ziehen aus, bestimmt ein anderer Rhythmus den elterlichen Alltag. Neue Hobbys, häufiges Reisen oder zunehmende körperliche Beeinträchtigungen erfordern einen individuell zugeschnittenen Alterswohnsitz. Neben einem barrierefreien Umbau kann auch eine Verkleinerung der Wohnfläche von Vorteil sein. Hier bietet sich die (erneute) Abtrennung einer Mietwohnung an. Das reduziert anstrengende Pflichten wie Garten- oder Hausarbeit und die Mieteinnahmen bessern gleichzeitig die Rente auf. Sollte es letztlich doch zu einem Verkauf des Hauses kommen, schlägt sich eine kluge Bauplanung auch in der Verkaufssumme nieder. Die neuen Besitzer honorieren es, wenn sie ihre persönlichen Wohnwünsche einfach umsetzen können. Und der hohe Marktwert von Massivbauten begünstigt zusätzlich den Verkaufspreis.
Weitere Informationen unter www.massiv-mein-haus.de
Erste Inspirationen für die Planung und Umsetzung eines „Lebensabschnittshauses” bietet das Beispiel des freistehenden Einfamilienhauses (Schwerin) in der Anlage.
Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V. (DGfM)
Die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V. (DGfM) ist der Dachverband der Mauerstein erzeugenden Industrien in Deutschland. Sie vertritt die gemeinschaftlichen Interessen des Mauerwerksbaus. Da Wandkonstruktionen in Wohnungsbauten überwiegend mit Mauerwerk errichtet werden, liegt ein weiterer Schwerpunkt des Verbandes auf der Förderung des Wohnungsbaus.
Als Wirtschaftsverband nimmt die DGfM die politische und technische Interessenvertretung ihrer Mitglieder wahr. Bei der Normung erfüllt sie technisch-wissenschaftliche Aufgaben im nationalen und europäischen Rahmen. Derzeit repräsentiert die DGfM 225 Firmen mit einem Jahresumsatz von über 1,1 Milliarden Euro.