Berlin, im Juli 2015 –
Komplettangebote für ein schlüsselfertiges Einfamilienhaus finden zunehmend das Interesse von Bauherren. Das hat
Vorteile: Man hat es als Bauherr mit nur einem Vertragspartner zu tun und nicht mit 25 bis 30 Einzelhandwerkern
bzw. Firmen. Ein solches Komplettangebot erscheint besser für die eigene Finanzplanung, die dann überschaubar aus
Grundstückserwerb, einer Position für die gesamten Baukosten sowie den Baunebenkosten besteht. Auch die Terminplanung
ist mit nur einem Vertragspartner einfacher abzustimmen.
Den Markt „Neubauten“ teilen sich Fertighaushersteller, Bauträger, Architekten sowie Generalunternehmer. Das können größere Baufirmen, aber oft auch kleine bis mittlere Baufirmen sein, die „schlüsselfertige“ Angebote für den Bau von Häusern unterbreiten und am Markt mit den anderen Anbietern in Konkurrenz stehen. Angebote von Fertighäusern sollten, müssen aber nicht unbedingt vollständig sein. Oft muss der Hauserwerber für im Kaufvertrag ausgesparte Leistungen noch Aufpreise zahlen.
Diese Checkliste soll zur Prüfung des Angebotes eine Hilfestellung geben, denn für den unerfahrenen Bauherren
ist es nicht einfach, die Angebote auf Vollständigkeit und damit Vergleichbarkeit zu prüfen. Die folgenden Hinweise
sollen ihn für diese Problematik sensibilisieren. Sie erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Es kann auch
sinnvoll sein, sich rechtzeitig fachliche Unterstützung einzuholen, z.B. vom Verband privater Bauherren e.V. (VPB), dem
Bauherrenschutzbund e.V. oder freiberuflich tätigen Architekten und Bauingenieuren.